Problem
Barrierefreiheit im Web wird oft nur aus einer sozialen Perspektive betrachtet – als Maßnahme, um Menschen mit Einschränkungen den Zugang zu erleichtern. Doch es gibt ein großes Missverständnis: Eine nicht barrierefreie Website schränkt nicht nur Menschen, sondern auch Suchmaschinen ein. Fehlende Alternativtexte, schlecht strukturierte Inhalte oder komplizierte Navigation können dazu führen, dass Seiten nicht richtig indexiert oder schlechter bewertet werden. Kurz gesagt: Was für Menschen ein Hindernis ist, ist es oft auch für Google.
Lösung
Websites, die für alle zugänglich sind, profitieren nicht nur von einer besseren User Experience, sondern auch von besseren Rankings. Klare Strukturierungen mit Überschriften, aussagekräftige Alt-Texte für Bilder, eine gute Farbkontrastauswahl und verständliche Sprache verbessern nicht nur die Lesbarkeit für Menschen mit Einschränkungen, sondern helfen auch Suchmaschinen, Inhalte besser zu verstehen. Ein weiterer Vorteil: Viele Maßnahmen zur Barrierefreiheit sorgen für schnellere Ladezeiten und eine optimierte mobile Nutzung – beides essenziell für gutes SEO.
Konkrete Beispiele für SEO-Maßnahmen und Barrierefreiheit
- Alt-Texte für Bilder
- Problem: Suchmaschinen können Bilder nicht „sehen“. Fehlen Alternativtexte, bleibt der Bildinhalt für Google unverständlich.
- Lösung: Aussagekräftige Alt-Texte beschreiben den Bildinhalt präzise (z. B. „Mann im Rollstuhl nutzt Smartphone zur Online-Buchung“). Das verbessert die Zugänglichkeit für Screenreader und hilft Google, Bilder besser zu indexieren – was die Chance erhöht, in der Bildersuche gefunden zu werden.
- Klare Überschriftenstruktur (H1 – H6)
- Problem: Viele Webseiten haben chaotische oder fehlende Überschriften. Das erschwert es Screenreadern und Suchmaschinen, den Inhalt zu verstehen.
- Lösung: Eine logische Überschriftenstruktur mit klaren Hierarchien (H1 für den Haupttitel, H2-H3 für Unterkategorien) erleichtert die Navigation – sowohl für Menschen als auch für Google. Dadurch verbessert sich die Lesbarkeit, und die Seite wird besser in den Suchergebnissen platziert.
- Beschreibende Link-Texte statt „Hier klicken“
- Problem: Viele Websites verwenden generische Link-Texte wie „Hier klicken“ oder „Mehr erfahren“. Diese sind für Screenreader-Nutzende wenig hilfreich und geben auch Suchmaschinen keinen Kontext.
- Lösung: Aussagekräftige Link-Texte wie „Barrierefreie Webgestaltung verbessern“ oder „Leitfaden zur SEO-Optimierung“ bieten klare Hinweise, wohin der Link führt. Das verbessert die Nutzerführung und hilft Google, den Inhalt besser zu verstehen.
Fazit
Barrierefreiheit ist kein „Nice-to-have“, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil. Wer seine Website so gestaltet, dass sie für alle zugänglich ist, wird mit besserer Nutzerzufriedenheit, geringeren Absprungraten und besseren Rankings belohnt. SEO und Barrierefreiheit sind also keine Gegensätze – sie gehen Hand in Hand. Wer in die Optimierung investiert, macht das Web nicht nur inklusiver, sondern auch erfolgreicher.
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